Messel - mehr Fragen als Antworten

 

 

 

 

 

Auswertung wissenschaftlicher Literatur zur Grube Messel

 

Unklare Entstehung des sehr tiefen Sees im geologisch weit älteren Gestein. Unter genereller Ausgrenzung des Faktor Mensch werden geologische Entstehungsszenarien erwogen und durchdacht.

 

Regelmäßiger Wechsel organischer und mineralischer Lagen.

 

In dem so vorgestellten See lebten Fische, Schildkröten und sogar Krokodile - allerdings fehlen Wasserinsekten fast ganz, wofür die eingeschränkte Qualität des oberflächennahen Wassers erwogen wird. Dazu passt die Annahme sauerstofffreien Tiefenwassers, da ansonsten der gute Erhaltungszustand der Fossilien kaum zu erklären wäre.

 

Es fehlen die Beutefische.

 

Nicht nur in dem See lebende Tiere sind erhalten, sondern zahlreiche Pflanzen und Tieren aus dem Umland - unter anderem Krokodile, Palmen, Urpferde und ein südamerikanischer Ameisenbär.

 

Der geologische Zeitmaßstab der Fossilien wird nur auf einen Augenblick definiert, da bei den Funden keine evolutionären Veränderung zu beobachten sind.

 

Das Alter des Ölschieferes von Messel wird über den Evolutionsstand der Säugetiere festgelegt, da natürlich auch in der Entwicklungsgeschichte der Fauna der menschliche Einfluss, also Züchtung, nicht in Erwägung gezogen wird.

 

So ist eine sichere Altersbestimmung auf 48 bis 50 Millionen Jahre gesichert.

 

Regelmäßig wechseln im Ölschiefer organische mit mineralischen Lagen.

 

Es wird Sauerstofffreiheit des Tiefenwassers angenommen, da keine Lebensspuren in den Feinschichtungen auftreten. Auch das Fehlen von Wasserinsekten führt zur Annahme von schlechten Lebensbedingungen, allerdings müssen zeitweise gute Lebensbedingungen angenommen werden, um das Leben der vielen Raubfische im See zu erklären.

 

Störungen in der Feinschichtung des Ölschieferes werden durch Trübeströme und abrutschende Hänge erklärt.

 

Ein jährliches Umkippen des Sees durch Algenblüten bei gänzlichem Aufbrauchen des Sauerstoffs und dem Absterben aller Tiere im See wird im festen Rhythmus der Schichtungen angenommen.

 

Die Versteinerung des Seebodens muss innerhalb von Stunden stattgefunden haben, da sogar Bakterien dokumentiert sind.

 

Es werden der Seerose ähnliche Pflanzenreste entdeckt, die aber aufgrund des Alters als inzwischen ausgestorben betrachtet werden.

 

Heutige Knochenhechte sehen den Messeler Exemplaren sehr ähnlich.

 

Schlammfische im Messelsee.

 

Mit Insekten vollgestopfte kleine Fische, ein Aalfund und sauberes Wasser liebende Fische können natürlich nur über Zuflüsse nach Messel gelangt sein.

 

Nur hin und wieder heute lebender Wasserkäfer im Messeler Tonstein.

 

Komplizierte Szenarien werden erwogen, um die Lebenswirklichkeit in Messel zu erklären.

 

Krokodile aus Asien werden als Gäste angenommen, da sich keine Jungtiere finden lassen.

 

Der Ölschiefer von Messel ist ausgesprochen feinkörnig, Sandkörner sind bereits eine Seltenheit, das bei einem See und dazu noch mit Zufluss, schon den Bereich des logisch vertretbaren hinter sich lässt. Dazu kommt aber dann, dass in Messel lebende Krokodile grundsätzlich Magensteine bei sich haben, um ihr Verhalten beim Tauchen zu regulieren. Um sich diesen Sachverhalt zu erklären wird angenommen, dass die Krokodile zum Steinesammeln den See verlassen haben, da weder Steine noch Sand im See vorliegen.

 

Weichschildkröten sind als Skelette in diesem See nicht selten, jedoch ein Nahrungsspektrum in den oberen sauerstoffreichen Schichten des Gewässers waren nach den fossilen Belegen eher die Ausnahme.

 

5% der am häufigsten vorkommenden Weichschildkrötenart sind in eindeutiger Paarungshaltung versteinert - der Faktor Mensch lässt grüßen.

Zur Erklärung dieser geologisch - paläontologischen Blitzlichtaufnahme muss eine durch lustvolles Wühlen im Schlamm erfolgte sofortige Vergiftung durch CO2, H2 S oder SO2 erfolgt sein.

 

Wasserfrösche werden in diesem See nur sehr selten in einem episodisch abgelagerten Ölschiefertyp gefunden.

 

Auf dem Land lebende Frösche sind dagegen häufig anzutreffen.

 

Ein einziger Kaulquappenfund ist nachgewiesen.

 

Seltener Palmenfund mit heutigen Palmen vergleichbar.

 

Walnussgewächse spielten, wie sich an Hand der Pollenfunde zeigt, eine wichtige Rolle in der Umgebung von Messel.

 

Obwohl Blüten unter den Fossilien eine große Seltenheit sind, sind sie in Messel in großer Anzahl anzutreffen.

 

Trotz vieler Blätter, Blüten und Pollen sind Stämme und Äste von Bäumen äußerst selten anzutreffen, was nach einer Erklärung verlangt.

 

Salamanderarten die in Südostasien heute noch leben.

 

Beutelratten sollen von Südamerika nach Europa und Australien übergesiedelt sein.

 

Der Mageninhalt vom Messeler Wolligel zeigt eine merkwürdige Vorliebe für Fische - die Jagd nach Fische oder Fütterung ist hier die Frage.

 

Der Mageninhalt vom Springigel zeigt soziale Insekten.

 

Die Tiere sind grundsätzlich kurz nach ihrem Tod in den Messeler See gelangt oder dort ertrunken, da keine Verzerrungen durch Leichenstarre angetroffen werden.

 

Raubtiere sind sehr selten und werden nur als Jungtiere angetroffen, aber nicht nur die ausgewachsenen Exemplare fehlen, sondern auch großwüchsige Raubtiere.

 

In einer Gesteinsknolle findet sich ein Knochen eines Riesenlaufvogels, der auf einen Faunenaustausch mit Nordamerika hinweisen soll.

 

Pferde kommen entwicklungsgeschichtlich aus Amerika, sollen dann dort ausgestorben sein und durch die Spanier wieder eingeführt, was zu einem Aufblühen der Indianerkulturen geführt hat.

 

Weintraubenkerne in den Mägen der Urpferde, deren stammesgeschichtliche Entwicklung auffallend gut dokumentiert ist und in der Fortpflanzung schon die Einkindstrategie nachgewiesen werden kann.

 

Das gleichzeitige Vorkommen sehr ähnliche Arten unterschiedlicher Körpergröße.

 

Viele Schlangenfunde aber keine Giftschlangen.

 

Die möglichen Faunenbeziehungen zwischen den Kontinenten wurden bisher noch nicht überzeugend geklärt.

 

Ein Ameisenbär, kennzeichnend für die heutigen und fossilen Faunen Südamerikas wurde in Messel gefunden.

 

Primaten sind in Messel äußerst selten und nur bruchstückhaft nachgewiesen. Da die Strömung als Transportmittel der Leichenteile aufgrund der angenommenen Strömungssituation im See ausfällt wird angenommen, daß Raubtiere die Beutestücke im See fallen ließen oder verloren haben. Allerdings werden Raubtiere nicht einmal bruchstückhaft gefunden.

 

Nur Königinnen und Männchen von Riesenameisen wurden in Messel gefunden, und beflügelte Arbeiterinnen sollen den See gemieden haben.

 

Insekten werden in Messel am häufigsten entdeckt, aber was bei einem See nicht zu vermuten wäre, sind es keine Wasserinsekten, sondern auf dem Land lebende Insekten. Es wird angenommen, dass die Verhältnisse in diesem See der Art waren, dass dort keine Wasserinsekten leben konnten. Der nahe liegende Gedanke, dass die Grube Messel gar kein See war und die Lebewesen dort von Menschen niedergelegt wurden, wird nicht erwogen.

 

Da Insekten im abgestorbenen Zustand in der Regel im Wasser schwimmen, wird die Benetzbarkeit erwogen, um ihr Auftreten in den Fossilschichten zu erklären. Käfer und Wanzen sind die häufigsten Fossilien der Insekten.

 

Messelrallen kommen in großer Zahl vor. Es sind aber keine Wasservögel, sondern werden als Laufvögel angesehen. Sie sollen sich bei der Jagd nach Insekten und beim Überfliegen des Sees vergiftet haben.

 

Viele Vogelarten die heute noch in Südamerika oder Afrika leben kommen häufig vor, aber Greifvögel sind äußerst selten.

 

Fledermäuse sind in Messel die mit Abstand am häufigsten gefunden Säugetiere. Diese Fülle der Fossilien ist rätselhaft, denn sie stellen in Seeablagerungen gewöhnlich Raritäten dar. Auch hier wäre eine Vergiftung die einzige schlüssige Erklärung - sieht man vom Faktor Mensch ab.

 

Die Nahrung der Fledermäuse waren bei einigen Arten hauptsächlich Schmetterlinge.

 

Die Funde in Messel werden von vornherein als nicht zu hinterfrage Zeugen paläontologischer Vorstellungen betrachtet.

 

Aufgrund der unterschiedlichen fossilen Funde wird der See und seine Umgebung als nicht zu hinterfragende Realität angenommen.

Im Detail wird jedoch auf große Schwierigkeiten hingewiesen.

 

Obwohl ständig von Fischen bewohnt, fehlen Wasserinsekten fast vollständig.

 

In den See gelangte Tierleichen wurden nicht von Raubfischen und Krokodilen angefressen, bevor sie im Wasser versanken.

 

Wären die zusammenhängenden Skelette nur eine Ausnahme, so müssten wesentlich mehr, ja überhaupt einzelne Knochen gefunden werden.

 

Die Fledermäuse von Messel sind in völlig unverdächtigem Gesundheitszustand und gut ernährt.

 

Eine plötzliche Auslöschung allen Lebens ist in Messel im Moment nicht nachweisbar.

Eine Altersbestimmung ist nur über die Evolution und im Abgleich mit anderen Fundstellen möglich - also als nicht abgesichert zu betrachten.

 

Altersbestimmung wird hauptsächlich über die schnelle stammesgeschichtliche Entwicklung der Urpferde in einer sehr feinen Abstufung möglich.

Auf diese Weise wird der erste numerische Wert für das mutmaßliche Alter der Ablagerungen von Messel bei 49 Millionen Jahre erarbeitet.

Evolution dokumentiert völlig unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten, siehe zum Beispiel Pferde und Fledermäuse.

 

Die geologische Hypothese der Verschiebung der Kontinentalplatten muss zur Erklärung von außereuropäischen Tierarten herangezogen werden, allerdings wird die Möglichkeit des Tiertransports durch Menschen von allem Anfang an nicht erwogen, was beim besten Willen nicht als wissenschaftlich betrachtet werden kann.

 

Es wird als aufregend betrachtet, dass wechselwarme Tiere bei ihrem Marsch über die geologischen Kontinentalbrücken im Polarbereich der Dunkelheit der Polarnacht ausgesetzt waren, was ihnen aber offensichtlich nicht geschadet hat, da sie es bis in die Grube Messel geschafft haben, wo sie aus unklaren Gründen betäubt oder vergiftet, ertranken und auch noch von Raubtieren verschont wurden, um dann  in sand - und steinfreien Ölschieferschichten, wie zur Stützung paläontologischer Überlegungen, durch strömungsfreies Tiefenwasser im nicht zerstörten Zustand zur Verfügung zu stehen.

 

Im Weltbild der Paläontologen ist dieser Faunenaustausch zwischen Nordamerika und Europa fest etabliert, und die Funde von Messel fügen sich bestens in dieses Bild.

Nur der Ameisenbär stellt ein großes paläontologisches Problem dar, da er nur in Südamerika nicht in Nordamerika vorkommt, da die Geologen erforscht haben, dass Süd - und Nordamerika getrennt waren. Es wird eine Verbindung über Afrika angenommen, allerdings fehlen aus Afrika die entscheidenden Funde.

 

Solch ein absurdes Theater wird inszeniert um dem Faktor Mensch aus dem Weg zu gehen.

Statt dessen werden Funde erwogen die in Messel noch gemacht werden könnten.

 

Als Leistung ist anzusehen, dass die Grube Messel nicht als Mülldeponie umfunktioniert wurde, also wie viele andere Bodendenkmale zerstört wurde, sondern der Menschheit für weitere - auch grundsätzlich andere Überlegungen - in der Zukunft zur Verfügung steht.

 

 

 

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